*devided

Mit „devided“ richte ich den Blick auf etwas, das im Alltag oft übersehen wird: die stillen Grenzen, die wir Menschen überall errichten. Zäune, Gitter, sichtbare Markierungen, die unseren Lebensraum strukturieren, schützen sollen, aber zugleich auch trennen.

Meine Fotografien nähern sich diesen Formen mit Ruhe und Aufmerksamkeit. Sie fragen leise, ob all diese Barrieren wirklich notwendig sind oder ob sie vor allem etwas über unsere Haltung zur Welt erzählen. Über Sicherheit und Misstrauen. Über Ordnung und Kontrolle. Über die feinen Risse im Gefühl von Freiheit.

„Devided“ ist kein Urteil, sondern ein Denkanstoß. Ein Innehalten, um zu erkennen, wie selbstverständlich wir Grenzen ziehen und wie selten wir darüber nachdenken, was sie mit uns machen. Vielleicht liegt gerade in diesem bewussteren Hinsehen eine Chance, unsere Umgebung neu zu verstehen.